Vormittags eine internationale Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung und nachmittags auf den Spuren von Oskar Schindler unterwegs. Ein aufregender Tag in Krakau, der mit einer Party endete.

Mittwoch 6. April 

Am Mittwoch haben wir uns mit dem Thema Lebensmittel Verschwendung beschäftigt. Am Morgen hat also jedes Land, eine schon zuhause vorbereitete Präsentation über dieses Thema vorgestellt. Es ging darum wie viel Essen verschwendet wird und welche Lösungen es in den Ländern bereits gibt. Vor allem ,,Too good to go‘‘ wurde von allen Ländern genannt. ,,Too good to Go“ ist eine App, die Kunden mit Restaurants und Geschäften verbindet, die unverkaufte, überschüssige Lebensmittel haben und diese zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer verkaufen. Also ein perfekter Anfang, Lebensmittelverschwendung in Europa zu reduzieren und somit auch dem Klimawandel entgegenzu- wirken. Anschließend haben wir in Kleingruppen Plakate gestaltet, auf denen wir wichtige Regeln zur Lebensmittelverschwungsreduzierung festgehalten haben. Es sind sehr kreative und interessante Plakate entstanden.  

Danach sind wir mit der Bahn wieder in die Stadtmitte Krakaus gefahren. Wie auch in den letzten Tagen war es in Krakau sehr eng in der Bahn und viele Menschen waren unterwegs. Da in Polen keine Maskenpflicht mehr herrscht waren wir also auch die einzigen mit einer Maske. Aber bei dieser Dichte an Menschen hat man sich so auch wohler gefühlt. Unser Ziel war das Oskar Schindler Museum, welches sich in einem ehemaligen Gebäude der Emaillenwarenfabrik von Oskar Schindler befindet. Das Museum stellt die Zeit der deutschen Besatzung Krakaus von 1939 bis 1945 dar, besonderer Schwerpunkt ist das Schicksal der Juden im Krakauer Ghetto und im Zwangsarbeitslager Plaszow im Vergleich zu den Beschäftigten in Schindlers Fabrik. Es war sehr interessant und wir konnten ein wenig mehr über die Geschichte Krakaus lernen.   

Zurück im Hotel haben wir dann, nach dem Abendessen, eine kleine Feier gehabt. Da wir morgen nämlich die Polen verabschieden, musste es eine Abschiedsparty geben! Die Lehrkräfte haben also netterweise ein paar Snacks bereitgestellt und Musik organisiert. Stimmung gemacht haben dann die Italiener, welche mit ihrer temperamentvollen Art jeden zum Tanzen bringen konnten. Ein sehr gelungener Abschluss, bevor wir morgen unseren letzten gemeinsamen Tag verbringen. 

von Nike Brünger (EF)