Cisanne Herbon (EF) verpasst knapp eine Medaille bei der Kadetten-EM

von | Di., 18. März. 2025

Mit starken Leistungen konnte Cisanne Herbon, die die EF-Stufe am Norbert-Gymnasium besucht, bei der Kadetten-Europameisterschaft im Fechten im türkischen Antalya aufwarten: sowohl im Einzel- wie auch im Team-Wettbewerb verpasste die Säbelfechterin, die für den TSV Bayer Dormagen startet, jeweils knapp eine Medaille.

 

Nach den Gefechten in der Vorrunde ging es im Einzelwettbewerb im k.o-System weiter: nach einem gelungenen sicheren Auftaktsieg wartete in der Runde der letzten 32 mit der an Nr. 1 gesetzten Ukrainerin Anna Suvorona eine wahrlich schwere Gegnerin. Mit den Erfolgen der letzten internationalen Turniere im Rücken gelang Cisanne mit dem 15:13 Sieg eine dicke Überraschung. Nach einem weiteren Erfolg musste sich Cisanne dann erst im Viertelfinale knapp mit 13:15 gegen eine Fechterin aus dem Gastgeberland äußerst knapp geschlagen geben. Damit wurde die schon in Reichweite befindliche Medaille bei einer internationalen Meisterschaft knapp verpasst.

Im Team-Wettbewerb war nach zwei Siegen gegen Spanien und die Ukraine im Halbfinale die Niederlage gegen den späteren Europameister aus Italien keine Überraschung. Im Gefecht um die Bronzemedaille lag das deutsche Trio um Cisanne lange immer knapp vorne hatte aber am Ende mit 44:45 Treffern mehr als knapp das Nachsehen. Für Cisanne war diese EM auch ohne Medaille wichtig: zeigten ihr die Gefechte doch, dass sie durchaus auf europäischer Ebene mit den Besten mithalten kann.

Einen ähnlichen Turnierverlauf  –  sowohl im Einzel wie im Team  –  erlebte Marisa Kurzawa (Abiturjahrgang 2024) bei den Juniorinnen. Im Einzelwettbewerb kämpfte sich Marisa, die das erste Jahr offiziell bei den Juniorinnen kämpft, bis in das Achtelfinale erfolgreich durch und musste sich in dem Gefecht noch knapper als Cisanne mit 14:15 ebenfalls gegen eine Fechterin des Gastgeberlandes geschlagen geben.

Im Team-Wettbewerb gelang nach einem Auftaktsieg im folgenden Viertelfinale Team Deutschland mit Marisa mit einem 45:41 Erfolg gegen die Titelfavoriten aus Ungarn eine große Überraschung: pikant dabei, dass Marisa zurzeit Studium und Training in Ungarn durchführt! Im Halbfinale war Rumänien ein überlegener Gegner (29:45 Treffer) und auch im Kampf um die Bronzemedaille musste sich das deutsche Team mit 41:45 der Ukraine geschlagen geben.

von Thomas Nuyen