Erasmus Plus: Kennenlernen und Recycling an Tag 1 und 2

von | Mi, 19. Jan. 2022

Am Montag begann in Riga das Abenteuer Lettlandaustausch, das im Rahmen des Erasmus Plus Projektes durchgeführt wurde.

Tag 1 in Riga

Nach einer anstrengenden aber recht unkompliziert verlaufenen Einreise sind wir abends in Lettland angekommen. Am Tag darauf legten wir, nach dem Frühstück, einen Fußmarsch von etwa 3 Minuten zur Schule zurück. Dort trafen wir auf unsere Gastgeber und die SchülerInnen aus Rumänien und Polen. Die italienischen und norwegischen SchülerInnen konnten heute nur virtuell teilnehmen. Zuerst stellten wir uns untereinander mit Spielen und Präsentationen über unsere Länder bzw. unsere Schulen vor. Danach lernten wir die traditionellen Tänze der jeweiligen Länder. Das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben den anderen den Jerusalema-Tanz beigebracht, denn den haben wir ja ausführlich vor einem Jahr in der Schule einstudiert. Außerdem tauschten wir traditionelles bzw. „typisches“ Essen unserer Länder untereinander aus. Dazu hatte jeder ein paar typische Snacks im Gepäck dabei. Für uns waren das zum Beispiel Löwensenf oder auch Brezeln. Anschließend erhielten wir eine warme Mahlzeit in der Schulkantine und ließen den Tag dann gemeinsam ausklingen. Das war ein schöner Start, denn abends fing es noch an zu schneien.

von Christy Schönfelder (9b)

Tag 2 in Riga

Und schon ist der zweite Tag zu Ende. Wir sind alle ziemlich müde, aber zufrieden. Aber von vorne. Zuerst haben wir gemeinsam das Friedensgebet gebetet. Danach wurden wir um 9:00 Uhr vom Hotel abgeholt, da wir wegen Corona leider nicht in Gastfamilien untergebracht sind. Nach einer halben Stunde Busfahrt kamen wir an einer Recyclinganlage „getlini eko“ außerhalb von Riga an. Während des Vortrags zum Thema Recycling in Lettland, lernten wir, dass hier eine Kreislaufwirtschaft angestrebt wird. Das bedeutet, dass der Müll getrennt wird und durch das entstehende Gas bei Biomüll, Methan, Energie erzeugt wird. Mit dieser Energie werden in den Treibhäusern, die bereits auf dem Gelände stehen und genutzt werden, Tomaten und Gurken angepflanzt und danach verkauft. Nach dem Vortrag ging es weiter zum Eislaufen. Nicht jeder der gesamten Crew konnte Eislaufen, aber alle hatten Spaß. Und dann fuhren wir zu einer Slip and Slide Bahn in Ogre. Schlitten fahren auf Luftreifen in einer wie beim Bob ähnlichen Bahn ist schon etwas Ungewohntes, aber jeder kam auf seine Kosten. Es wurden Schneebälle hin und her geworfen und wie wild gerutscht. Um den Sonnenuntergang zu genießen, ging es 10 Minuten weiter mit dem Bus und dann zu Fuß zu einem Aussichtsturm. Nach 145 Stufen hatte man einen schönen Blick über die Umgebung. Das war eindeutig ein Highlight. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch in die Stadt Ogre und bestaunten die hell beleuchtete Hauptstraße. Auf der Rückfahrt zum Hotel war es sehr still im Bus, da jeder erschöpft, aber glücklich war.  

 von Kirsten Scheibke (Q1)