Knechtsteden Triathlon – Das Revival

von | Mi, 29. Jun. 2022

Zum Schuljubiläum sollte die Schule die Tradition des „Knechtsteden Triathlon“ wieder aufleben lassen. Von 1984 bis 1993 richtete das Norbert-Gymnasium den Dreikampf in Zusammenarbeit mit der Römer Therme Dormagen über die Distanz 600 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen aus.

Ähnlich der ersten Austragung im Jahre 1984 meldete sich auch nun eine eher überschaubare Anzahl von Teilnehmern (damals waren es 17 Jungen des Sport-LK der Stufe 11 um den Lehrer Detlev Klein) zum Projekt „49 Triathlon“ an. Im Gegensatz zur damaligen Strecke sollte das Rennen aber nur auf dem Klostergelände stattfinden. Deswegen orientierte man sich an den offiziellen Distanzen für einen Schülertriathlon. Es galt somit 100 Meter zu Schwimmen, 2,6 Kilometer Radzufahren und 400 Meter zu Laufen. Zudem waren nun auch drei Mädchen am Start.  

Die Idee zu diesem Projekt hatte der Physik- und Geschichtslehrer Herr Schmitz. Herr Schmitz ist selbst 14-facher Ironman-Finisher und ließ die Teilnehmer nicht nur an seiner Rennerfahrung teilhaben, sie sollten auch den Wettkampf mit organisieren und planen. Tatkräftige Hilfe bekam die Projektgruppe von den Lehrerinnen Frau Schmitz und Frau Zimmer.     

Die drei Vorbereitungstage hatten jeweils einen der drei Teildisziplinen als Schwerpunkt. Es wurden der genaue Ablauf durchgesprochen, organisatorische Besonderheiten (Sperrungen, Herrichtung der Lokalitäten etc.) gemeinsam besprochen und geplant. Die Teilnehmer fertigten gemeinsam die Radständer für das Rennen, und ihre persönlichen Startnummern. Es wurden die Fahrräder gewartet und für ein möglichst schnelles Radrennen optimiert.

Der Tag des Schulfestes am Donnerstag, den 23. Juni war dann Raceday! Um 16 Uhr 30 startete die erste Gruppe (mit gelben Startnummern) im schuleigenen Schwimmbad. Die „grüne“ Gruppe folgte genau drei Minuten später. Die Teilnehmer waren hervorragend vorbereitet und wurden von vielen Eltern und anderen Zuschauern an der Strecke angefeuert. Nur eine Zeitstrafe musste vergeben werden, weil ein Triathlet in der Wechselzone bereits auf dem Rad saß. Bei deutlich über 30 Grad im Schatten waren alle Teilnehmer froh, dass es im Ziel ein üppige Zielverpflegung mit reichlich Flüssigkeit gab. Natürlich erhielt jeder Teilnehmer sein sogenanntes Finisher-Shirt als Zeichen dafür, dass er dieses Ausdauer-Event, von der Organisation bis zum Zieleinlauf gemeistert hat. Die jeweils Schnellsten erhielten zudem einen Pokal. Im Ziel blickte man durchweg in erschöpfte, aber glückliche Gesichter. 

von Markus Schmitz