Wie unsere Schülerinnen und Schüler die Welt retten würden…

von | Fr, 5. Nov. 2021

Klimakonferenz-Simulation am NGK

Am 01. September 2021 haben die Sozialwissenschafts-Kurse der Stufe 10 und wir, die Erasmus AG des NGKs, an einer Klimakonferenz-Simulation teilgenommen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Max Menkenhagen von „Die Multivision“, eines gemeinnützigen Vereins für Schulbildungsveranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten Themen, wie Ökologie, Umweltbildung, Demokratie und Menschenrechte.

Nach einer kurzen Einführung in das Thema Klima und Klimaschutz haben wir von den Organisatoren zufällig unterschiedliche Länder bzw. Staaten zugeteilt bekommen, die wir vertreten sollten. So gab es z.B. China, die USA, die EU, Indien und einige mehr. Das Ziel war es, gemeinsam durch möglichst realistische Verhandlungen mit den anderen Staaten und Gemeinschaften rechtzeitig das Klimaziel von 1,5 Grad zu erreichen. Es wurde u.a. um Entwicklungshilfen, Technologien, Geld und Rohstoffnutzung verhandelt. Den Einfluss der Ergebnisse auf das Klima konnten wir überprüfen, indem die einzelnen Gruppen ihre ausgehandelten Werte in den Climate Change Policy Simulator eingaben. Diese App wurde vom MIT in Cambridge entwickelt und rechnet die Auswirkungen politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen in eine Temperaturkurve um, so dass sichtbar wird, um wie viel Grad sich die Erde in den kommenden Jahrzehnten erwärmen würde.

Nachdem wir uns in den Gruppen zusammengesetzt haben, haben wir Informationen zu den jeweiligen Ländern bekommen, die wir durchgesprochen haben, um uns in unsere Rollen zurechtzufinden und erste Ziele unserer Verhandlungen zu formulieren. Danach hat sich jede Gruppe einmal vorgestellt, und der eigentliche Teil der Simulation hat angefangen.

Insgesamt war die Simulation in drei Runden aufgeteilt, in denen wir uns jeweils erst einmal in den Gruppen besprochen haben, wie wir in dieser Runde vorgehen wollten, dann folgte eine Verhandlungsphase, in der die unterschiedlichen Gruppen miteinander geredet und Vereinbarungen und Handelsabkommen getroffen haben. Schließlich wurden in der Endphase die Ergebnisse der jeweiligen Runde vorgestellt und es wurde geprüft, welchen Einfluss unsere Verhandlungen auf die Erderwärmung haben.

Obwohl wir uns bemüht haben, gut zusammenzuarbeiten und andere unterschiedliche Interessen wie Kultur, Religionen, Geschichte bei der Zusammenarbeit der Nationen kaum eine Rolle spielten, haben wir es letztlich nicht geschafft, das gesetzte Ziel des Pariser Klimaabkommens von 1,5 Grad zu erreichen. Es war zwar sehr interessant zu sehen, wie schnell sich Allianzen gebildet haben, vor allem, da einige von ihnen so normalerweise eher nicht entstehen, wie zum Beispiel zwischen China und Indien, doch das Ergebnis in Bezug auf das Klima war ernüchternd.

Die Simulation hat sehr dabei geholfen zu verstehen, wie schwer es ist, das gesetzte Klimaziel zu erreichen, ohne die eigenen Länder stark zu beeinträchtigen. Auch haben wir dadurch noch mal gemerkt, dass es stärkere and schwächere Länder gibt, also diejenigen, die Unterstützung brauchen und die, die diese bieten. Diese müssen zusammenarbeiten, damit wir eine Chance haben und die Welt vor einer Klimakatastrophe retten können.

Abschließend finden wir, dass es eine sehr tolle und aufschlussreiche Erfahrung war und uns einen sehr guten Einblick in das Thema gegeben hat. Es war sehr schön gestaltet, und Max Menkenhagen war sehr sympathisch und freundlich, wodurch das Ganze noch mehr Spaß gemacht hat.

 

von Paula Quodt, Mia Wallraff , EF