Anna Limbach kämpft um ihre Olympia-Fahrkarte

von | Do, 22. Apr. 2021

Die Olympischen Spiele von Tokio 2021 rücken näher und für Säbelfechterin Anna Limbach, ehemalige Schülerin des Norbert-Gymnasiums (Abiturjahrgang 2008), geht es am kommenden Sonntag bei der Zonenqualifikation in Madrid um den letzten noch freien Startplatz im Einzelwettbewerb.

Anders als die Herren, die über die Teamqualifikation gleichzeitig auch drei Einzelstartplätze in Tokio sicher haben, konnten sich die Säbelfechterinnen des Deutschen Fechter Bundes nicht für den Team-Wettbewerb qualifizieren und da Anna Limbach, 14-fache Deutsche Meisterin, Urgestein des TSV Bayer Dormagen und seit vielen Jahren die unbestrittene Nr. 1 der deutschen Säbelfechterinnen, auch über die Weltrangliste (aktuell Platz 26) kein Ticket erhält, ist die Zonenqualifikation Europa am Sonntag die letzte Chance, doch noch in Tokio an den Start gehen zu können.

Neben dem zeitaufwendigen Leistungssport absolvierte Anna nach ihrem erfolgreichen Schulabschluss am NGK ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der St. Johns University in New York und legte erfolgreich ihren Master im Studiengang Corporate Development an der Universität Köln ab.

14 Starterinnen kämpfen am kommenden Sonntag nun um das letzte europäische Ticket. „Der Druck ist natürlich enorm hoch, wenn man sich nach diesem verrückten Jahr an einem Tag gegen 13 Konkurrentinnen durchsetzen muss, um das Olympia-Ticket sozusagen Last Minute zu lösen“, so TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald.

Die Situation ist für Anna nicht neu: auch vor den Olympischen Spielen in Rio musste Anna in diese Qualifikation. Erst im vorletzten Gefacht scheiterte Anna damals äußerst knapp an der Teilnahme des Olympischen Fecht-Turnieres.
Das soll dieses Mal anders werden: aufgrund ihrer Ranglistenplatzierung gehört Anna schon zum engeren Favoritenkreis, dennoch ist bei einem solchen Turnier alles möglich.

Drücken wir Anna die Daumen und wünschen der ehemaligen NGK-Schülerin viel Erfolg!

von Thomas Nuyen