Eine Woche Bretagne – Schüleraustausch in Plouzané

von | Fr., 27. Juni. 2025

Nach dem Besuch unserer französischen Austauschpartner im März steht nun der Gegenbesuch an: Für eine Woche tauschen wir das Klassenzimmer gegen das Meer und das Leben in französischen Gastfamilien. Gemeinsam mit Schülern aus Plouzané, einem Vorort von Brest, erleben wir den französischen Alltag, entdecken neue Orte und eine neue Kultur. Hier erzählen wir von unseren Erlebnissen und Eindrücken. 

11.06. 

Da unser Zug, welchen wir eigentlich nehmen sollten aufgrund eines Streiks Verspätung haben sollte, nahmen wir den Bus nach Plouzané. Am 11.06. haben wir uns um 5:45 am Busparkplatz getroffen, unsere Koffer abgegeben, uns verabschiedet und sind letztendlich um 6 Uhr losgefahren. Die Busfahrt war lang und anstrengend, jedoch hatte man genug Platz um gemütlich zu sitzen und (in meinem Fall) zu schlafen. Wir haben – wenn wir gerade nicht geschlafen haben – Spiele gespielt, gequatscht oder einfach nur Musik gehört.  

 Als wir, so gegen 20:30 Uhr angekommen und aus dem Bus ausgestiegen sind, wurde ich direkt von meiner Austauschschülerin fest umarmt und begrüßt- wir haben uns sehr gefreut da wir uns gegenseitig vermisst haben. Danach hat sie mir ihre Mutter und kleinste Schwester vorgestellt- die Mittlere war auf einem Schulausflug und sollte erst am Freitag wiederkommen – und wir sind nach Hause gefahren. Um ehrlich zu sein war mir alles recht unangenehm und ich war nervös/ hatte Angst, weshalb die Fahrt recht still verging. Als wir zuhause angekommen sind, haben mir die Mädels eine Haustour gegeben. Sie wohnen so ca. 10 Minuten zu Fuß vom Strand, weswegen man ihn sehen konnte. Ihr Vater hat mich auch begrüßt -ich war recht peinlich berührt da ich die französische Begrüßung nicht kannte-, nach kurzer Zeit habe ich mich jedoch sehr wohl gefühlt. Zum Abendessen gab es Flammkuchen und wir hatten ein sehr nettes Tischgespräch. Als wir uns bettfertig gemacht hatten und im Zimmer meiner Gastschwester waren, haben wir erst mal lange geredet- genau wie in alten Zeiten- bis wir dann so gegen 23 Uhr ins Bett gegangen sind. 

12.06. 

Unser Programm hat heute mit einem Ausflug zum Oceanopolis, ein Meeresmuseum, gestartet. Wir haben dort eine Führung von einer sehr netten Frau bekommen, die uns alles gezeigt und erklärt hat. Wir haben viele verschiedene Meeresbewohner gesehen und etwas über sie erfahren. Wir waren sehr überrascht als wir zu den Ottern gingen und uns die Frau sagte,  dass das die gefährlichsten Tiere hier sind.Außerdem haben wir noch Robben, ,Rochen, ,Fische und ein Tiefseegewächs gesehen.Nachdem die Tour zu Ende war haben wir an einem schönen Hafen gegessen und Möwen beobachtet.Danach haben wir noch eine Schiffswerkstatt besucht und ein Schiff von Napoleon bewundert, welches dort steht. Als nächstes sind wir eine alte Treppe hinunter gegangen und haben uns die älteste Straße von Brest angesehen .Sie war sehr schön, bunt und jedes Haus hat dort seinen eigenen Namen. Als wir damit fertig waren, sind wir mit einer Gondel auf die andere Seite von Brest gefahren und durften dort noch ein bisschen bummeln. Nachdem wir wieder mit der Gondel zurück gefahren waren, stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zurück zur Schule. 

 (Dorothea Fechner 9D) 

Nach dem Programm haben wir uns noch ein bisschen in der Schule aufgehalten und Tischtennis gespielt sowie einfach etwas entspannt. Auf der Fahrt nach Hause haben wir noch die kleine Schwester abgeholt und sind in eine Bäckerei gegangen, um etwas Kleines zu essen zu holen – ich hatte eine Brioche mit Schokolade und habe es noch mit Karamell gegessen.  

Nachdem wir das gegessen hatten, bin ich mit meiner Gastschwester zum Strand gelaufen und wir haben etwas im Wasser gespielt (Cap ou pas cap = ca. Pflicht oder keine Pflicht -> man stellt sich dann Aufgaben wie z.B. kniehoch ins kalte Wasser). Als wir mehr oder weniger nass waren, sind wir zurückgelaufen und haben geduscht. Zu Abend gab es Herzhafte Crêpes mit Schinken und Ei, welche sehr lecker waren. Als wir fertig waren, sind wir hochgegangen, haben uns bettfertig gemacht und noch so unser eigenes Zeug gemacht (Gelesen, Musik gehört, etc.).

(Liv Sickert 9C) 

 13.06. 

 Gestern war unser zweiter Tag in Brest bzw. genauer gesagt in Pouzané. Nach dem Frühstück bei unseren Gastfamilien machten wir uns auf den Weg zur Schule,wo wir die anderen Austauschschüler trafen,um ca.9 Uhr fuhren wir mit dem Bus in die historische Stadt Quimper, eine der ältesten Städte der Bretagne. Dort erwartete uns eine spannende Stadtführung, die von einem freundlichen Guide geleitet wurde, der gerade dabei ist, die deutsche Sprache zu lernen. Trotz kleiner sprachlicher Unsicherheiten konnte er uns mit viel über die Geschichte der Stadt näherbringen. Während der Führung besichtigten wir unter anderem die beeindruckende Kathedrale Saint-Corentin, die mit ihren gotischen Türmen und bunten Glasfenstern zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Region zählt. Auch die engen, verwinkelten Gassen der Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern und kleinen Boutiquen sorgten für echte Urlaubsstimmung. Besonders schön war es am Place au Beurre, wo sich viele gemütliche Crêperien und Cafés befinden. Nach der Führung hatten wir etwa drei Stunden Freizeit in der Stadt. Einige von uns nutzten die Zeit zum Shoppen, andere ließen sich in einer typischen bretonischen Crêperie nieder und genossen süße oder herzhafte Crêpes 

 (Yannick Abs, 9e) 

 14.06. 

Gestern hatten meine Austauschschülerin Elisa und ich einen richtig tollen Tag beim Austausch mit Plouzané! Zuerst waren wir in der Burg in Brest, wo das Marinemuseum Musée National de la Marine ist. Das war echt spannend, denn wir haben viel über Schiffe, die französische Marine und die Geschichte rund ums Meer gelernt. Die Aussicht von der Burg war auch richtig schön! 

Danach sind wir zu Subway gegangen und haben erstmal was gegessen. Nachmittags wurde es dann richtig spaßig: Wir waren mit Antsa, Paula, Max J., Quentin, Marion und Yaira im Freizeitpark La Récré des 3 Curés in der Nähe von Brest. Da gab’s Achterbahnen, Wasserbahnen und viele andere Fahrgeschäfte und wir hatten total viel Spaß! 

(Isabella Zhou, 9e) 

Ein Samstag voller Erlebnisse in der Bretagne: Am Samstag hatte ich einen besonders schönen Tag während meines Schüleraustauschs in Plouzané, einem kleinen Ort in der Nähe von Brest in der Bretagne. Der Tag begann mit einem Picknick an einem Strand mit Blick auf das glitzernde Meer, frischem Wind und guter Laune. Danach ging es in die Stadt: Zusammen mit meiner Austauschschülerin, einem weiteren Austauschschülerpaar und einer Freundin meiner Austauschschülerin haben wir einen ausgiebigen Shoppingbummel durch Brest gemacht. Zum Mittagessen gab es eine leckere Bowl. Diese war frisch, gesund und super geschmackvoll! 

Am Nachmittag haben wir gemeinsam mit der Mutter meiner Austauschschülerin noch einige Sehenswürdigkeiten in Brest erkundet. Es war spannend, mehr über die Geschichte und Besonderheiten der Stadt zu erfahren. 

Als krönenden Abschluss des Tages sind wir in einer wunderschönen Bucht noch einmal ins Meer gegangen. Später haben wir dann typisch französisch einen Aperitif mit kleinen Häppchen gemacht. Als Abendessen haben wir gemeinsam Pizza selbst belegt. Das war nicht nur lecker, sondern auch richtig gemütlich. Mein persönliches Highlight kam zum Schluss: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Macarons probiert. Und sofort mit die besten aus Frankreich denn soe kamen sogar aus Paris! Ich kann jetzt sagen: Ich liebe Macarons! Ein Samstag voller schöner Momente, gutem Essen und tollen Begegnungen. Es war ein Tag, den ich sicher nicht so schnell vergessen! 

 (Margot Vandeputte, 9e) 

 15.06. 

Heute war der zweite Tag des gemeinsamen Familienwochenendes während unseres Austauschs in Brest. An diesen Tagen gibt es kein festes Programm, sondern man unternimmt etwas mit der Gastfamilie, um das französische Leben und die schönen Orte in und um Brest besser kennenzulernen.  Am Morgen bin ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie zum Plage du Minou gefahren. Das ist ein wunderschöner Strand in der Nähe von Brest. Dort sind wir einen Hügel hinaufgestiegen, von dem aus man eine noch bessere Aussicht auf das Meer hatte. Besonders beeindruckend war der alte Leuchtturm Phare du Petit Minou. Die alten Gebäude und die riesige Küste machten den Ort zu etwas ganz Besonderem. Als wir dort zufällig auch andere Austauschfamilien trafen, wurde mir klar, dass dieser Platz für viele Menschen in Plouzané ein Lieblingsort ist. 

Am Nachmittag haben wir uns dann mit einigen anderen Austauschschülerinnen und Austauschschülern im Aqua West Parc getroffen. Das ist ein Outdoor-Wasserpark mitten auf einem großen See, auf dem man auch Wakeboarden kann. Es ist wie ein Parkour auf dem Wasser, mit Kletterpark, Rutschen und Trampolinen. Dort hatten wir anderthalb Stunden lang riesigen Spaß und konnten den kalten Wind dabei völlig vergessen. Wir haben viel zusammen gelacht, uns gegenseitig ins Wasser geschubst und die Zeit einfach genossen. 

(Michel Schulz, 9d) 

Heute war mein vierter Tag in Frankreich, Plouzané. Wir sind heute um 9:00 Uhr aufgestanden und haben erstmal gefrühstückt. So gegen 12:30 sind wir dann nach Le Conquet, eines der schönsten Dörfchen Frankreichs gefahren. Dort haben wir uns erstmal in ein Restaurant gesetzt und typisch Französisch gegessen. Man konnte sich eine Vorspeise, ein Hauptgericht und einen Nachtisch aussuchen. Das war unglaublich lecker, aber natürlich auch dementsprechend teuer. Danach sind durchs Dorf und am Meer entlanggelaufen. Der Blick aufs Meer war wirklich atemberaubend und man konnte sogar zwei Inseln sehen. Das Highlight war, dass wir zwischen Felsen, Überreste von echt großen Krabben gefunden haben. Nachdem wir Le Conquet besichtigt haben, sind wir noch zum Pointe de Saint-Mathieu, 5 Minuten entfernt von Le Conquet, gefahren. Das ist ein 37 Meter hoher Leuchtturm an der Küste. Wir haben dort Ruinen von einer ehemaligen Kirche erkundet und sind natürlich auch einmal den Leuchtturm hochgestiegen. Die Aussicht wird bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben. Dort war auch noch ein nationales Denkmal für gefallene französische Seeleute im ersten Weltkrieg. Wir sind dann um 17:00 Uhr wieder nach Plouzané gefahren um uns, nach diesem anstrengenden Tag, auszuruhen und am Abend gemeinsam zu Essen. 

(Max Jüngerkes, 9d) 

16.06. 

Am Montagmorgen fuhren wir mit dem Bus zum Hafen und nahmen von dort das Boot zur Île de batz. Dort machten wir in Gruppen eine Rallye quer über die Insel, bei der wir viel gelaufen sind, mit Einheimischen gesprochen und verschiedene Orte erkundet haben. Ein Highlight war der Leuchtturm, wo wir eine Pause machten. Einige spielten Ball, andere ruhten sich aus und aßen etwas. Die Insel war landschaftlich sehr schön, mit einem Strand voller Steine, Schlamm und Sand. Am Nachmittag ging es mit dem Boot zurück aufs Festland und von dort mit dem Bus zurück zur Schule. Es war ein spannender und abwechslungsreicher Tag. 

(Anna Dahlmanns und Valerie Reich, 9b) 

17.06. 

Am letzten Tag unseres Austauschs in Plouzané haben wir viele schöne, aber auch lehrreiche Erfahrungen gesammelt. 

Der Tag begann damit, dass wir den Unterricht der französischen Schüler/innen im Alter von 12 bis 13 Jahren besucht haben. Ich war im Englischunterricht dabei. Dabei sind mir einige Unterschiede zum Unterricht in Deutschland aufgefallen zum Beispiel als wir während des Unterrichts Wasser getrunken haben, was für uns selbstverständlich war, war für die französischen Schüler/innen nicht normal. Später wurde uns gesagt, dass sie normalerweise nicht im Unterricht trinken. 

Nach dem Unterricht haben wir in kleinen Gruppen Plakate zum Thema Umweltschutz gemacht. Danach haben wir sie uns gegenseitig vorgestellt, sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch. Ein weiteres tolles Ereignis war das Pflanzen von einem Baum auf dem Schulhof. Vorher haben wir zusammen ein kleines Picknick gemacht, bei dem wir sowohl Fußball spielen konnten als auch einfach die Sonne genießen. Nach dem offiziellen Programm des Tages sind wir alle zusammen zum Strand gegangen. Dort haben wir gespielt und geredet. Somit war ein wunderschöner letzter Tag in Plouzané.  

(Peter Beulker, 9d) 

An unserem letzten Tag erlebten wir viele schöne und abwechslungsreiche Dinge. Zuerst haben wir den Unterricht besucht, in meinem Fall Musik. Wir sangen gemeinsam ein Lied und sollten selbst erstellte Lieder und Bandlogos bewerten. Das machte viel Spaß und man bekam einen tollen Einblick wie der Unterricht in Frankreich so abläuft. Danach gingen wir nach draußen und machten ein Picknick. Jeder hatte selbst etwas mitgebracht und wir saßen auf einem Spielplatz, aßen zusammen und unterhielten uns. Nach dem Essen spielten einige von uns Fußball. Es war lustig und wir hatten eine gute Zeit in der Sonne. 

Anschließend arbeiteten wir in Kleingruppen an Plakaten zum Thema Umweltschutz. Wir sammelten Ideen, malten Bilder und schrieben wichtige Tipps, wie man die Umwelt schützen kann auf das Plakat. Danach pflanzten wir gemeinsam einen Baum. Das war ein besonderer Moment, weil wir so etwas Gutes für die Natur tun konnten. 

Zum Schluss stellten wir unsere Plakate, auf Deutsch und Französisch, vor und erklärten, worum es ging. Der Tag war spannend, lehrreich und hat uns allen viel Freude gemacht. 

(Daniel Haller, 9b) 

 18.06. 

Am Mittwoch war unser Tag der Abreise. Pünktlich um 6:00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Brest. Dort sind wir mit dem TGV bis nach Paris zum Bahnhof Montparnasse gefahren und von da mit der Metro zum Bahnhof Gare du Nord gefahren. 

Am Bahnhof mussten wir lange warten, um unser Gepäck in Schließfächer zu platzieren. Danach sind wir mit der Metro zum Platz Trocadero gefahren, um uns den Eiffelturm anzuschauen und sind nach einer kurzen Pause wieder zum Bahnhof gefahren. Dort haben wir dann mehr oder weniger alle sofort unseren Koffer abholen können. Bis der Zug kam, war noch Zeit, die haben wir am Bahnhof verbracht und unter anderem Essen gekauft. Gegen 16:00 Uhr sind wir dann in den Eurostar gestiegen und nach Köln gefahren. 

(Paula Mellert, 9d)