NRW Sportschule

Gute Schulbildung und ein anspruchsvolles Trainingsprogramm

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  • Außerschulische Wettkämpfe
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  • Sportaktion
  • Hall of Fame

NRW-Sportschule – eine Ausbildung für und mit dem Sport

Neben der schulischen Ausbildung werden am Norbert-Gymnasium Knechtsteden Mädchen und Jungen mit sportlichem Talent systematisch und ganzheitlich gefördert. Im Juli 2013 wurde das langfristige Engagement der Schule mit der Ernennung zur NRW-Sportschule durch das Land Nordrhein-Westfalen gewürdigt.

Das zu diesem Zeitpunkt zuständige Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen schrieb am 25. Juli 2013 dem Norbert-Verein e.V. als Träger der Schule: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass das exzellente Umsetzungskonzept die Auswahlkommission überzeugt hat, und ernenne am Standort Dormagen das Norbert-Gymnasium Knechtsteden und die Bertha-von-Suttner Gesamtschule mit Wirkung zum Schuljahresbeginn 2014/15 zur Sportschule NRW.“

NRW-Sportschulen berücksichtigen in besonderer Form die speziellen Bedürfnisse von sportbegabten Kindern und Jugendlichen. Durch die Einrichtung von Sportklassen sollen sportlich ambitionierte Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Leistungssport unterstützt werden und verantwortungsvoll Schule und Sport miteinander verbinden.
Der Sport hat am Norbert-Gymnasium Knechtsteden traditionell einen hohen Stellenwert. Nach außen wird dies durch die Ernennung zur Sportschule NRW deutlich, nach innen dokumentiert sich dies durch ein sportfreundliches Klima in allen Bereichen des Schullebens. Diese Atmosphäre, in der die mit dem Leistungssport verbundenen Belastungen Anerkennung finden und sportliche Leistungen wertgeschätzt werden, ist verlässliche Basis unserer Arbeit als Sportschule des Landes Nordrhein-Westfalen.

Historisch war der Ernennung zur NRW-Sportschule ein langjähriger Prozess vorausgegangen: bereits in den 70-ziger Jahren nehmen am Standort Dormagen verschiedene Sportvereine und Schulen unterschiedlicher Schulformen am landesweiten Talentsichtungs- und Talentförderprogramm teil. Im Jahre 2001 wird das Norbert-Gymnasium zur „Sportbetonten Schule“ ernannt und nimmt fortan mit seinen Sportklassen an der einige Jahre zuvor gegründeten Partnerschaft der Bertha-von-Suttner Gesamtschule („Partnerschule des Leistungssports“), des TSV Bayer Dormagen und des AC Ückerath teil, die gemeinsam ein Teilinternat gegründet hatten. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Sportschule war dann mit Unterstützung zahlreicher Partner im Jahre 2008 die Errichtung des Sportinternates auf dem Campus Knechtsteden, das im Jahre 2012 noch einmal erweitert wurde. 2014 erfolgte dann die oben bereits aufgeführte Ernennung des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden und der Bertha-von-Suttner Gesamtschule zur NRW-Sportschule am Standort Dormagen. Seitdem arbeiten beide Schulen mit ihren Sportklassen gemäß des Dormagener Konzeptes eng und partnerschaftlich zusammen.

Erst im letzten Jahr wurde diese enge Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung von Kooperationsverträgen, die auf Initiative der Sportabteilung in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen an allen 18 Standorten einer NRW-Sportschule erfolgen soll, bekräftigt. Diese Kooperationsverträge aller am Standort Dormagen beteiligten Partnern – Schulträger, Schulleitungen, Sportvereine und Verbände der Schwerpunktsportarten – sollen noch einmal nach außen und nach innen den Willen aller Partner dokumentieren, sich zum Wohle und zur Entwicklung junger Nachwuchssportlerinnen und -sportler einzusetzen, auf das aus dem Standort Dormagen weiterhin Sportlerinnen und Sportler hervorgehen, die in verschiedensten Sportarten an Europa- und Weltmeisterschaften sowie dem Höhepunkt eines jeden Sportlerlebens, den Olympischen Spielen, nicht nur teilnehmen, sondern auch Medaillen und Siege davontragen.

Herr Nuyen

Stéphanie Gross

Kürzel: Gro
Fächer: Sport, Französisch
gross@norbert-gymnasium.de

 
NGK - NRW-Sportschule

NRW-Sportschule wird „Eliteschule des Sports“

Schwimmverband NRW - Logo

Die NRW-Sportschule Dormagen erhielt durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine ganz besondere Auszeichnung: beide Standorte der NRW-Sportschule Dormagen – das Norbert-Gymnasium Knechtsteden und die Bertha-von-Suttner Gesamtschule – wurden als Verbundsystem mit dem Ehrentitel „Eliteschule des Sports“ ausgezeichnet. Dieser Ehrentitel wird von Seiten des Deutschen Olympischen Sportbundes verliehen und die Anzahl der ernannten Schulen ist für ganz Deutschland auf 43 begrenzt. In NRW gab es bisher lediglich 5 Eliteschulen an den Standorten Leverkusen, Essen, Bonn, Bochum und Winterberg, die diese Auszeichnung jedoch alle schon vor 20 Jahren erhielten. Nun kommen im größten Bundesland erstmals nach langer Zeit mit der NRW-Sportschule Dormagen und dem Standort Dortmund zwei weitere hinzu.

Bereits vor 12 Jahren war von Dormagener Seite eine erste Bewerbung gestartet worden, die aber damals scheiterte. Nun konnten alle Voraussetzungen erfüllt werden: neben einem Sportinternat (am Standort Knechtsteden) ist mindestens ein Bundesstützpunkt (in Dormagen sind es mit Säbelfechten und Ringen sogar zwei) Grundvoraussetzung für einen Antrag auf ein Anerkennungsverfahren. Dem Antrag lag ein umfänglicher Fragenkatalog zu Grunde: neben Fragen zur Trainingsorganisation für Nachwuchsleistungssportler musste u.a. auch zur Handhabung von Lehr- und Lernprozessen, pädagogischen Konzepten der Schule, der digitalen Infrastruktur oder der Beurlaubung bzw. Freistellung von Leistungssportlern zu Trainings- und Wettkampfzwecken und des dann notwendigerweise zu erfolgenden Nachführunterrichtes Stellung genommen werden. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Stellung des Sports in der Schulkultur der beiden Schulen gerichtet. Zudem erfolgte eine Visitation von Seiten des DOSB in Person von Dr. Sven Baumgarten in Begleitung des damaligen Leistungssportreferenten aus der Sportabteilung in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Wolfgang Fischer.

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Mit der Ernennung rückt der Standort Dormagen mit seinen sportlichen und schulischen Möglichkeiten damit deutlicher in den bundesweiten Fokus von leistungssportinteressierten Sportler:innen sowie deren Eltern. Immerhin kann sich die Bilanz der letzten 15 Jahre wirklich sehen lassen: mehr als 20 Sportler:innen, die ihre schulische Ausbildung am Standort Dormagen absolvierten, nahmen an Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften teil. Dabei ragen Persönlichkeiten wie Kentin Mahé (Handball, Olympiasieger und Weltmeister), Björn Otto (Leichtathletik, Silbermedaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaft), Nicolas Limbach (Fechten, Weltmeister und Europameister), Max Hartung (Fechten, Weltmeister und Europameister) oder Sarah Voss (Gerätturnen) besonders heraus – und die zahlreichen Teilnehmer:innen im Jugend- und Juniorenbereich an diesen sportlichen Großereignissen sind noch gar nicht eingerechnet. Dieser bundesweite Fokus dürfte sich zunächst durch das gesteigerte Interesse am Sportinternat Knechtsteden bemerkbar machen und langfristig auch auf das sportliche Leistungsniveau am Standort Dormagen positiv auswirken.

Alle dem Standort verbundenen Partner – vordergründig die beiden Schulen und die unmittelbar beteiligten Vereine und Stützpunkte, im Hintergrund aber auch die Stadt Dormagen als Träger des BVS sowie der Norbert-Verein als Träger des NGK, der Rhein-Kreis Neuss oder der Olympiastützpunkt Rheinland – freuen sich und sind stolz über diese besondere Auszeichnung durch den Deutschen Olympischen Sportbund. Mit der Auszeichnung als Eliteschule des Sports gewinnen die Schulen zudem in der Sparkassen-Finanzgruppe einen neuen Partner hinzu, der vor Ort durch die Sparkasse Neuss vertreten wird. Im Bereich Schule ist ein besonderes Engagement der Fachgruppe Sport erforderlich, um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Dieses Engagement muss zudem von den Schulleitungen in Person von Johannes Gillrath (Norbert-Gymnasium Knechtsteden) und Dr. Andrea D. Hurtz (Bertha-von-Suttner Gesamtschule) gestützt und gefördert werden. „Mit der Ernennung zur „Eliteschule des Sports“ wünschen wir uns, dass der Ausbau unserer Sportstrukturen vorangebracht wird und damit die Förderung der Sportjugend noch intensiver und gezielter an unserem Schulstandort erfolgen kann,“ so die beiden Schulleitungen in einem gemeinsamen Statement.

Aber auch die Unterstützung der Lehrerkollegien der beiden Schulen ist notwendig, wenn schulische und sportliche Ausbildung verzahnt ineinander greifen sollen. Für Schülerinnen und Schüler, die aus sportlichen Gründen fehlen, werden immer wieder Lernpläne und neue Klassenarbeiten erstellt. Es kann aber auch vorkommen, dass die betreffenden Schülerinnen und Schüler Klausuren zeitgleich mit ihren Kursen am Wettkampfort unter Aufsicht der jeweiligen Bundestrainerinnen und Bundestrainer schreiben und Rücksichtnahme bei der Festlegung schulischer Termine genommen werden muss.

Einerseits ist diese Auszeichnung eine Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre und den erreichten Status quo, andererseits aber gleichzeitig auch Verpflichtung, das Erreichte nicht nur halten zu wollen, sondern auch offen und bereit zu sein, diesen Status weiterzuentwickeln.

NRW-Sportschule – noch enger verbunden

Partner am Standort Dormagen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Seit Jahren arbeiten das Norbert-Gymnasium Knechtsteden und die Bertha-von-Suttner Gesamtschule sowie der TSV Bayer Dormagen und der AC Ückerath im Rahmen der NRW-Sportschule am Standort Dormagen intensiv, homogen und sehr effizient zusammen. Davon profitieren die leistungssporttreibenden Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen. Um die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter zu festigen, unterzeichneten als Vertreter der Schulträger der Bürgermeister der Stadt Dormagen, Erik Lierenfeld, und der Vorsitzende des Norbert-Vereins, Wilhelm Meller, eine Kooperationsvereinbarung. Schulleiterin Dr. Andrea Hurtz (Bertha-von-Suttner Gesamtschule) und Schulleiter Johannes Gillrath (Norbert-Gymnasium Knechtsteden) setzen ihre Unterschriften für die beiden Schulen unter die Vereinbarung. Für die Partnervereine unterschrieben die Vorsitzenden Karl-Josef Ellrich (TSV Bayer Dormagen) und Detlef Zenk (AC Ückerath). Aus der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen war außerdem Joachim Krins nach Dormagen gekommen: er kümmert sich um die Nachwuchsförderung im Leistungssport.
Bürgermeister Erik Lierenfeld wies auf die besondere Bedeutung der Vereinbarung hin, die „zu einer noch besseren Unterstützung junger Sportler aus Dormagen und dem Rhein-Kreis Neuss“ führe, und betonte: „Die kombinierte Förderung von Bildung und Sport wird in Dormagen groß geschrieben.“ Mit der Kooperationsvereinbarung, die die Sportabteilung in der Staatskanzlei der nordrhein-westfälischen Landesregierung von alle 18 Standorten mit einer NRW-Sportschule einfordert, verpflichten sich die Partner am Standort Dormagen, zum Wohle der jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportler zusammenzuarbeiten. Denn, so der Schulleiter des Norbert-Gymnasiums, Johannes Gillrath, es habe sich immer gezeigt, dass die „gute Kooperation der beiden Schulen mit den sportlichen Kooperationspartnern und dem Sportinternat die Grundlage für eine erfolgreiche duale Karriere der jungen Sportler in Schule und Sport“ bilde.

Damit Mädchen und Jungen sowohl den schulischen Anforderungen als auch den umfänglichen Belastungen einer Karriere im Leistungssport gerecht werden können, arbeiten die beiden Dormagener Schulen schon seit mittlerweile zwanzig Jahren mit dem TSV Bayer Dormagen und dem AC Ückerath zusammen: anfangs als „Sportbetonte Schule“ (Norbert-Gymnasium) bzw. als „Partnerschule des Leistungssports (Bertha-von Suttner Gesamtschule) inzwischen, seit 2014, unter dem gemeinsamen Dach der „NRW-Sportschule Dormagen“.
Seitdem wurde das bereits bestehende Netzwerk, zu dem auch das Sportinternat Knechtsteden gehört, stetig erweitert. Durch ergänzende Maßnahmen wurde es zugleich aber auch engmaschiger. Vor zwei Jahren erhielt das Team am Standort Dormagen zusätzlich einen Athletiktrainer. In diesem Sommer kam noch ein Lehrertrainer als weitere Verstärkung hinzu. Ganz neu ist der Aufbau eines Netzwerkes von „Sport-Grundschulen“, an denen die jungen Schülerinnen und Schüler erste Kontakte zu den Kernsportarten des Standortes Dormagen knüpfen sollen.
Mit im Boot sind die Landesverbände der fünf Kernsportarten, die am Standort Dormagen besonders gefördert werden: der Rheinische Fechterbund, der Nordrheinwestfälische Ringerbund, der Westdeutsche Handball-Verband, der Leichtathletik-Verband Nordrhein sowie der Nordrheinwestfälische Schwimmverband. Als Kooperationspartner stehen sie den beteiligten Schulen und Vereinen in erster Linie beratend zur Seite.

Mit der Unterzeichnung durch die beiden Schulträger, den Schulleitungen und den Vereinen bekunden alle Partner am Standort Dormagen die Bereitschaft und den Willen, die Betreuung, Förderung und Unterstützung der jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportler auf einem guten Weg weiter voranzubringen.

Rheinischer Fechter-Bund - Logo
Leichtathletik-Verband Nordrhein - Logo
Ringerverband Nordrhein-Westfalen - Logo
Schwimmverband NRW - Logo
Westdeutscher Handball Verband - Logo

Eröffnung der NRW Sportschule in Dormagen

Es war mehr als ein Namensschild, das NRW-Sportministerin Ute Schäfer jetzt dem Norbert-Gymnasium Knechtsteden und der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule überreichte. Mit der offiziellen Bezeichnung „Sportschule NRW“, die beide Schulen gemeinsam führen dürfen, verbindet sich eine verstärkte Talentförderung und die Chance, Schule und Leistungssport noch besser miteinander zu vereinbaren. Bereits seit Beginn des Schuljahres besuchen 62 Fünftklässler die neuen Sportklassen der beteiligten Schulen. In einem Festakt wurde die Sportschule am 13. November 2014 offiziell von der Ministerin eröffnet.

„Junge Leistungssportlerinnen und Leistungssportler können an den NRW-Sportschulen neben einer guten Schulbildung ein anspruchsvolles Trainingsprogramm absolvieren. Das ist die Grundlage für eine gute berufliche Zukunftsperspektive“, sagte Schäfer.

Die jungen Talente könnten nur zielstrebig Leistungssport betreiben, wenn sie parallel zu ihrer sportlichen Entwicklung auch entsprechende Unterstützung bei der Bewältigung des Schulalltags erhielten.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke würdigte die NRW-Sportschule als wertvollen Beitrag zur Vielfalt der Schul- und Sportlandschaft im Rhein-Kreis Neuss. „Um unsere Ziele zu erreichen, reicht es nicht, mit großem Engagement, mit viel Know-how und ausgefeilten pädagogischen Konzepten zu arbeiten. Auch die notwendige Infrastruktur muss vorhanden sein. Deshalb wird die Außensportanlage auf dem Campus Knechtsteden durch den Rhein-Kreis Neuss mit tatkräftiger Unterstützung durch das Land NRW neu errichtet“, so Petrauschke.

„Mit der Sportschule NRW profiliert sich Dormagen landesweit noch stärker im Spitzensport. Neben unseren sechs Landesleistungsstützpunkten und den beiden schon vorhandenen Sportinternaten erhalten wir durch diese Einrichtung einen weiteren Schub für die Talentförderung“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Er dankte allen Lehrern, Förderern und den Sportvereinen, die am Aufbau der Sportschule beteiligt waren.

„Die Partnervereine ermöglichen den Sportschülern interessante Erfahrungen in den Schwerpunktsportarten. Durch die zusätzlichen Sportstunden und die unterrichtsbegleitenden Maßnahmen gelingt es uns optimal, die Grundlagen für eine erfolgreiche sportliche und schulische Laufbahn zu legen“, sagt der Leiter der BvS-Gesamtschule, Dirk Rimpler.

Der Schulleiter des NGK, Johannes Gillrath, sowie der dortige Koordinator für die Sportschule, Thomas Nuyen, stimmen darin überein, dass die neuen Möglichkeiten in Dormagen eine duale Ausbildung von Schule und Leistungssport verbessern werden und so einen erfolgreichen Abschluss an einer weiterführenden Schule in Kombination mit den hohen Anforderungen des Leistungssports ermöglichen.

Abgerundet wurde die Eröffnungsfeier durch Demonstrationen aus den Sportarten Fechten, Ringen, Handball und Turnen, bei denen die jungen Talente zeigen konnten, was sie sportlich schon alles zu bieten haben.

Für die neue Einrichtung stellt das Land zusätzliche Lehrer in Dormagen bereit. Den Schülern können dadurch mindestens zwei Sportstunden wöchentlich zusätzlich angeboten werden. Um die zeitliche Belastung aufzufangen, die im Leistungssport auch durch das Vereinstraining und Wettkämpfe entsteht, erhalten die Schüler zusätzliche Unterstützungen wie eine Hausaufgabenbetreuung oder Förderunterricht. Fachliche Berater stehen ihnen und ihren Eltern zur Seite, wenn es um Fragen der richtigen Ernährung oder wichtige Entscheidungen für ihre schulische und sportliche Laufbahn geht. Vor der Aufnahme an die Sportschule absolvierten die Schüler umfangreiche sportmotorische Tests. Anfangs lernen sie die Schwerpunktsportarten und die Partnervereine kennen. Bevor es zu einer Spezialisierung in einer Sportart kommt, werden die allgemein motorischen, koordinativen und konditionellen Fähigkeiten geschult.

Landesweit einzigartig ist an der Sportschule in Dormagen die Kooperation zwischen einer städtischen Schule und einer Schule in privater Trägerschaft. „Zwei Schulen – ein Leitgedanke“ – so hatten das in katholischer Trägerschaft befindliche Norbert-Gymnasium und die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule ihre Bewerbung an das Sportministerium überschrieben. Ein entscheidender Faktor bei der Anerkennung als Sportschule war, dass beide Schulen bereits seit vielen Jahren mit ihren Partnervereinen, dem TSV Bayer Dormagen und dem AC Ückerath, einen erfolgreichen Verbund von Schule und Leistungssport entwickelt haben.

Zur sportlichen Nachwuchsförderung bestehen in Dormagen bereits sechs Landesleistungsstützpunkte für Handball, Ringen, Fechten, Schwimmen, Leichtathletik und Volleyball. Der Rhein-Kreis Neuss betreibt das Sportinternat mit insgesamt 36 Plätzen in Knechtsteden. Darüber hinaus haben der TSV Bayer Dormagen und der AC Ückerath ein Teilinternat eingerichtet, dem sich inzwischen auch der Neusser Handballverein angeschlossen hat. Jetzt ist die örtliche Sportlandschaft um eine von derzeit 14 Sportschulen reicher geworden. Im Endausbau bis zum Schuljahr 2016/17 sollen es 18 NRW-Sportschulen sein.