Jugend trainiert für Olympia
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Jugend trainiert für Olympia
Der Bundeswettbewerb der Schulen „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“ ist der größte Schulsportwettbewerb weltweit. Jahr für Jahr gehen dort ca. 800.000 Schülerinnen und Schüler in 17 olympischen Sportarten an den Start, davon ca. 130.000 in rund 15.000 Mannschaften bei Schulsportwettkämpfen in Nordrhein-Westfalen.
Schulsportwettkämpfe sollen dazu beitragen, die für das Zusammenleben wichtigen Werte in der Gesellschaft zu verankern. Von besonderer Bedeutung sind Werte und Ziele wie Fair Play, Teamfähigkeit und Integration, die mit einem ausgeprägten Leistungsbewusstsein, Zielstrebigkeit, Disziplin und einer gesunden Lebensweise Voraussetzungen für dauerhaftes Engagement und Erfolge im Wettkampfsport darstellen.
Der Startschuss zu diesem in seiner Form auf der Welt einmaligen Schulsportwettbewerb fand 1969 im Vorfeld zu den Olympischen Spiele 1972 in München statt: im ersten Jahr waren lediglich die olympischen Kernsportarten Leichtathletik, Gerätturnen und Schwimmen am Start. Heute finden außerdem Wettbewerbe in den olympischen Sportarten Badminton, Basketball, Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Handball, Hockey, Judo, Rudern, Ski-Sport, Tennis, Tischtennis, Triathlon und Volleyball statt. Hinzu kommen auch einige Sportwettbewerbe, die nicht olympisch oder nicht bis zur Ebene des Bundesfinales ausgetragen werden (z.B. Fechten, Kanu, Rgythmische Sportgymnastik, Schach u.a.)
Seit dem Jahre 2002 werden auch Schulsportwettkämpfe in paralympischen Sportarten ausgetragen.
Die Wettbewerbe sind altersmäßig in verschiedenen Wettkampfklassen ausgeschrieben und pyramidenförmig strukturiert: die Schulteams müssen sich von Ebene zu Ebene qualifizieren. Es beginnt auf der Stadt- bzw. Kreisebene, dann erfolgen sportliche Vergleiche auf der Bezirks- und Landesteilebene ehe schließlich auf den jeweiligen Landesmeisterschaften um den Sieg im jeweiligen Bundesland gekämpft wird. Dieser Erfolg berechtigt dann in festgelegten Wettkampfklassen, die je nach Sportart durchaus differenzieren können, zur Teilnahme an einem der drei jährlichen Bundesfinals.
Während das Winterfinale mit dem Skisport an unterschiedlichen Orten mit Wintersporttradition (z.B. Hinterzarten, Oberhof oder Oberwiesenthal ) stattfindet, wird das Frühjahrs- sowie das Herbstfinale seit Beginn der Wettkämpfe immer in Berlin ausgetragen. Dann reisen aus allen 16 Bundesländern die jeweiligen Landessieger an und ermitteln in einem 5-tägigen sportlichen Vergleich die Bundessieger. Bis zu 4000 junge Nachwuchssportlerinnen und -sportler prägen dann durchaus das Bild der Hauptstadt: die abschließende Siegerehrung aller Wettbewerbe findet zentral mit einem bunten Sport- und Kulturprogramm in der Max-Schmeling-Halle statt, die sich nach der Siegehrung in eine große Disco verwandelt, in der alle Sportlerinnen und Sportler gemeinsam feiern.