Israelische Austauschschüler:innen am NGK
Die für das Austauschprogramm verantwortliche Lehrerin Kathrin Schiff berichtet vom Besuch der israelischen Austauschschüler am NGK
Am Montag, den 07.08.2023, kamen unsere israelischen Austausch Schüler*Innen von unserer Partnerschule in Be’er Sheva am Flughafen in Düsseldorf an. Nachdem wir die Gruppe bereits bei unserem Besuch in Israel kennengelernt hatten, haben wir uns mit großer Freude auf den Besuch unserer Freunde hier in Dormagen gefreut. Während sich am Montagmittag die eine Hälfte der Gruppe auf den Weg machte, die Israelis am Flughafen zu empfangen, haben die anderen ein Willkommens-Buffet im Silentium vorbereitet. Gemeinsam hatten wir dann einen netten Nachmittag mit vielen Leckereien und haben uns dann munter und gut gesättigt mit unseren Partnern in unsere Familien aufgemacht. Am Dienstag haben wir eine ausführliche Tour durch unsere Schule gestartet. Anschließend waren unsere Partner in einer unserer LK Stunden dabei, bevor wir uns Mittags alle zusammen nach Düsseldorf aufgemacht haben. In Düsseldorf haben wir das Museum K21 besichtigt und die dortige Raum-Installation „In orbit“ erklettert. Es waren zwar nicht alle schwindelfrei, jedoch war es eine witzige Abwechslung, die allen viel Spaß bereitete. Nachmittags haben wir auf einem kleinen Rundgang die Düsseldorfer Stadt erkundet, bevor wir uns in kleinen Gruppen auf eigene Erkundungstour gemacht haben. Am Mittwoch Morgen haben wir uns gegen 8 Uhr nach Bergheim aufgemacht, wo wir einen Braunkohle-Tagebau besichtigt haben. Anschließend haben wir das Schloss Paffendorf besichtigt, von wo wir zu Fuß zum Fluss Erft aufgebrochen sind, um unsere Kanutour zu starten. Diese war sehr abenteuerlich und fast alle sind auch einigermaßen trocken nach Hause gekommen. Die israelischen Austausch Schüler*Innen waren alle begeistert von der deutschen Flora und Fauna, die wir alle während unserer Tour vom Kanu aus bewundern konnten. Am Donnerstag stand unsere gemeinsame Vergangenheit im Fokus. Mit einem Bus haben wir uns in die Eifel zur Ordensburg Vogelsang aufgemacht. Diese ist eine ehemalige NS-Schule, wo der Hitler-Jugend die grausame NS-Ideologie schon früh eingeprägt wurde, um diese als spätere Elite-Soldaten auszubilden. Heutzutage ist die Ordensburg ein Museum und eine Gedenkstätte, dessen Besichtigung eine interessante und prägende Erfahrung für uns alle war. Anschließend sind wir zu einer kleinen Wanderung in einem nahegelegenen Waldgebiet aufgebrochen und haben uns in kleinen Gruppen ausgetauscht. Am Freitag haben wir uns morgens alle im Kunstraum der Schule getroffen. Da wir uns mit dem Thema “glückliches Leben” beschäftigt haben, haben wir alle unsere eigenen Interpretationen unserer eigenen glücklichen Leben gemalt. Diese haben wir dann in einer kleinen Kunstausstellung besprochen und uns dann in kleinen Gruppen über unsere Erfahrungen im Rahmen des Austauschs unterhalten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa, haben wir uns nachmittags auf den Weg zum Gasometer in Oberhausen gemacht, wo wir eine kleine Führung durch die dortige Ausstellung zum Thema „Die Erde – das zerbrechliche Paradies“ hatten. Den Freitagabend haben wir dann in einem ehemaligen Stahlwerk in Duisburg ausklingen lassen, welches zum kulturellen Treffpunkt mit Kletterpark umfunktioniert wurde. Dort haben wir dann in kleinem Rahmen zusammen Shabbat gefeiert. Samstag haben wir uns im verregneten Köln getroffen. Wir haben mit unseren Austauschpartner*innen zusammen den Dom erkundet und sind anschließend fast alle auf den Dom hochgestiegen. Von dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf das Kölner Stadtzentrum. Dieses haben wir anschließend auf einer gemeinsamen Tour durch die Altstadt und am Rheinufer entlang besichtigt. Im Anschluss an die Tour haben wir dann in kleinen Gruppen den Nachmittag in der Stadt ausklingen lassen. Der Sonntag war unser letzter gemeinsamer Tag und unser sogenannter “Family Day”. Während einige mit ihren Partner/Innen Ausflüge in umliegende Städte wie Maastricht oder Münster gemacht haben, haben andere den Tag mit ihren Familien verbracht. Eine Gruppe von uns war zum Beispiel in Zons bei der dortigen Jubiläumsfeier der Stadt, wo wir den Israelis ein traditionelles deutsches Stadtfest zeigen konnten. Abends haben wir uns alle mit den Lehrer*innen bei Alexander zuhause für unsere Goodbye Party getroffen. Es wurde viel geredet, gelacht und geweint und wir haben unseren letzten Abend miteinander in vollen Zügen genossen. Montag mussten wir uns dann leider schon von unseren Freunden trennen, und haben sie alle zum Flughafen gebracht und verabschiedet. Wir waren alle sehr traurig und einstimmig der Meinung, dass der Austausch eine sehr schöne, gelungene und interessante Erfahrung war und wir sind dankbar, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben.
Bei der Axel-Springer-Stiftung (www.axelspringerstiftung.de) sowie dem Pädagogischen Austauschdienst möchten wir uns herzlich für die finanzielle Förderung bedanken!
von Bernadette Weber