Stadtrallye und Geschichte: eindrucksvolle Erlebnisse in Riga

von | So, 23. Jan. 2022

An Tag 4 und 5 des Erasmus Plus Austausches wurden in gemischten Gruppen die schöne Altstadt Rigas erkundet. Am Abend gab es dann noch eine Abschluss-Party, bei welcher sich alle großartig amüsierten. Freitag hieß es dann langsam Abschied nehmen, nach einem bewegenden Besuch des Okkupationsmuseums.

Tag 4 und 5 in Riga

Unseren 4. Tag in Lettland begannen wir damit, das Vaterunser zu beten. Anschließend liefen wir, zusammen mit den anderen Crews, ca. 10 Minuten zur nächsten Bushaltestelle. Dann fuhren wir zusammen in die Altstadt. Dort wurden wir in 4er Gruppen aufgeteilt und sollten verschiedene Sehenswürdigkeiten suchen. Wenn wir diese gefunden hatten, sollten wir ein Foto mit eben diesen machen. Wir hatten auf den Wegen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit sehr viel Zeit uns untereinander über unsere Länder, Kulturen und Sitten auszutauschen. Alles in allem war es eine schöne und interessante Teamaktivität, dank der uns einige der schönsten Sehenswürdigkeiten Rigas nähergebracht wurden. Besonders fiel dabei die vielseitige Architektur auf, welche Riga zu bieten hat. Anschließend fuhren wir gegen zwei Uhr mit dem Bus zurück zur Schule um zu Mittag zu essen. Wie am 2. Tag unseres Lettland Aufenthalts gab es auch diesmal leckeres lettisches Essen. Gegen 16 Uhr begann dann unsere Besprechung über unsere Ergebnisse des Tages. Während sich die polnische, rumänische und deutsche Crew vor Ort die Ergebnisse ansah, waren die italienische und norwegische Crew per Teams Videokonferenz zugeschaltet. Danach hatten wir ungefähr 2 Stunden Freizeit, welche wir größtenteils in unserem Hotel verbrachten. Wir machten uns schick und gingen gegen 18 Uhr wieder zur Schule für eine Abschiedsparty. Wir hatten sehr viel Spaß an diesem Abend und haben sehr viele neue Kontakte geknüpft. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend mit den anderen und ein gelungener Abschluss unseres Aufenthalts.

Am letzten Tag unseres Lettland Aufenthalts haben wir trotz starkem Wind und Schnee das Beste aus dem Tag gemacht. Zuerst wollten wir an den Strand fahren, da Riga fast direkt am Meer liegt, das wäre aber unter diesen Wetterbedingungen nicht sehr spaßig gewesen. Man hat uns gesagt, dass der Strand durch das aufgewühlte Meer überflutet sein würde. So sind wir um 10 Uhr in die Stadt gefahren und haben das lettische Okkupations-Museum im sogenannten KGB-Haus besucht. Das Gebäude war zu Soviet-Zeiten ein Gefängnis und Operationsort des sowjetischen Geheimdienst KGB und zu Zeiten der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde es von den Nazis genutzt. Unser Tourguide, der selbst zwei Mal vom KGB verhaftet wurde, brachte uns eindrücklich die verheimlichten grausamen Lebensbedingungen der Gefangenen des KGB näher. Von Nahrungs- und Flüssigkeitsentzug von bis zu drei Tagen, inneren Blutungen und dem Leben mit 7-25 Personen in Räumen so klein wie vier Quadratmeter. Diese drastischen Schilderungen in den Original-Räumen machten sehr betroffen. Den Rest der Zeit haben wir in der Stadt verbracht. Leider blieb es stürmisch und kalt. So sind wir in eine Shopping-Mall gegangen, auf deren Terrasse wir ein Abschlussfoto von uns in Riga gemacht haben, sind etwas essen gegangen und haben Souvenirs für unsere Eltern gekauft. Danach hieß es schon „uz redzēšanos!“ (auf Wiedersehen) Riga, und es ging es in Richtung Flughafen.

Ein besonderer Dank unsererseits geht an die Lehrer, die dies von zuhause (Frau Neuwöhner) und vor Ort (Frau Groß, Herr Bartholme und die lettische Lehrerin Jana) ermöglicht haben.

von Leonard Wittwer (9b) und Marc-Leon Naujoks (EF)