Wüstentag – mit 26 Q2-Schülern im Nikolauskloster

von | Sa, 5. Feb. 2022

Wüstentag war ein willkommenes Erlebnis trotz Corona

 

Bericht über den Wüsteneinkehrtag 2022 mit 26 Schüler:innen aus der Q2

Am Dienstag, den 18.01.2022 trafen wir uns um 16:30 Uhr an unserem mobilen Testzentrum in der Bushaltestelle am Klosterhof, welches von Laborant Molitor geleitet wurde. Nach der Testung ging es schnell mit dem Bus in Richtung Nikolauskloster (Jüchen) los. Nach der Ankunft am Kloster und der ereignisreichen Zimmeraufteilung bestaunten alle Teilnehmenden die Namen ihrer „Zimmerpatrone“ und suchten den Weg zum ersten Programmpunkt, das Abendessen im Speisesaal. Das Festmahl bestand aus Würstchen, Brot, Belag und Wasser.

Nach dem Abendessen stellte Herr Molitor das anstehende Programm anhand der Plakate vom Wüstentag 2019 vor. Herr König, der eigentlich auch mitfahren wollte, war leider verhindert, sodass einiges improvisiert werden musste. Dafür hat uns aber netterweise Herr Gillrath am Abend besucht.

19:00 Uhr – Mein Tag (Traumreise)

Los ging es mit einer entspannenden Traumreise zum Thema: „Mein Tag“. Hier konnten wir uns noch einmal bewusst vor Augen führen, was wir in der letzten Zeit alles erlebt haben und was unser momentaner Standpunkt im Leben ist. Dieser Gedanke sollte auch das Motto für den restlichen Abend sein.

19:45 – Wo stehe ich? (Kleingruppen)

Nach der Traumreise stellte Herr Lenhartz die kommende Gruppenarbeit vor und wir teilten uns in drei Gruppen auf. In den Gruppen hatten die Gelegenheiten genauer über unsere momentanen Gefühle, Berufsideen, Probleme und Standpunkte zu reden. Dieser Austausch wurde durch das Aussuchen und das Diskutieren über Bilder, die die eigene Situation darstellen sollen, unterstützt. Danach gab es Limo für alle, welche uns von Herrn Molitor zur Verfügung gestellt wurde, um uns vor den horrenden Preisen des Getränkeautomates zu beschützen.

21:20 Uhr Freizeitangebot und nächtlicher Spaziergang

Nächster großer Programmpunkt des Tages war ein längerer Spaziergang durch die Umgebung mit geistlichen Impulsen, vorgetragen von Herrn Lenhartz. Die Esserzwillinge übernahmen die Streckenführung, sodass wir nach teilweise matschigen Strecken am Ende vor Schloss Dyck standen. Da wir uns viel Zeit für den Spaziergang nahmen, erfolgte direkt nach der Wiederkunft am Kloster der geistliche Tagesausklang.

23:00 Uhr – Geistlicher Tagesausklang

Nun ließen wir den Tag gemütlich bei Gebet, Kerzenlicht und (abrupt startender und stoppender) Taizé-Musik ausklingen. Im Anschluss an diesen Ausklang bestand die Gelegenheit noch für eine weitere Zeit im persönlichen Gebet zu verweilen.

 

Nächster Tag: 

07:45 Uhr – Einklang in den Tag

Auch am Morgen hat uns Herr Molitor wieder eine allzu schöne Teststelle vor dem Gebetsraum eingerichtet. Anscheinend entdeckten die Tests hier eine positive Person nicht, denn nach dem Wüstentag hatte sich leider fast die Hälfte mit Corona infiziert. Gefolgt wurde die Testung von einem kurzen geistlichen Input durch Herrn Molitor, Frau Zimmer und Herrn Lenhartz, die in viele gähnende Gesichter schauen durften.

08:15 Uhr – Frühstück

Wir konnten uns durch das üppige Frühstück angemessen für den Tag stärken, wobei der Kaffee durchaus einen Anteil hatte.

09:00 Uhr – Warm-Up

Da man kurzfristig kein Aufwärmprogramm zusammenstellen konnte, hat Sven eigenständig ein Spiel auf einer der Klosterwiesen organisiert – „Wer hat Angst vorm bösen Mann?“. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, musste man seinen Gegner hochheben, um ihn zur anderen Seite zu bekommen.

ca. 10:00 Uhr – Mein Weg (Traumreise)

Sichtlich erschöpft konnten wir uns wieder bei einer Traumreise erholen und uns ebenfalls auf die kommenden Vorhaben des Tages einstimmen. In dieser Traumreise waren wir dann gefragt, uns unsere eigene „Lebensstraße“ vorzustellen. Was sich im Nachhinein als sehr bewegend bewiesen hat. Einige Personen waren so vertieft, dass leichte „Schnarchgeräusche“ zu hören waren.

ca. 10:50 Uhr – Individuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft

Nun wurden wir wieder in drei Gruppen aufgeteilt, welche sich auf verschiedenen Wegen mit der eigenen Zukunft und Identität auseinandergesetzt haben. Zur Auswahl standen einmal eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema, dann eine Fotografieraufgabe im Klostergarten und ein Austausch über die eigene Identität und Zukunft.

12:00 Uhr – Mittagessen

Da wir alle zu viel Angst vorm bösen Mann hatten und auch dementsprechend weniger Zeit für den Rest des Programms übrigblieb, gab es ein schnelles Mittagessen mit Spaghetti-Bolognese und Salat (die vegetarische Version waren einfach pure Nudeln wahlweise mit Parmesan). Also variierte auch stark die Zufriedenheit mit dem Essen von Person zu Person. Zum Nachtisch gab es dann noch Milchreis mit Kirschen.

13:15 – Aufräumen, Abschlussandacht und Heimfahrt

Nach dem Mittagessen ging es dann schon wieder ans Aufräumen der Zimmer, obwohl viele gerne noch länger geblieben wären. Der Abschluss war die Andacht mit Herrn Molitor, Herrn Lenhartz und Frau Zimmer, wo wir gemeinsam aus Liedheften einige Taizélieder vor uns her sangen (oder brummten). Trotzdem war diese Andacht ein schöner Abschluss für den nachdenklich machenden und interessanten Wüstentag. Kurz nach der Andacht fuhr dann auch schon wieder unser Bus, welcher uns nach Knechtsteden zurückbrachte.

                                                                                                                                                 Soeren Friese & Thomas Götzelmann