Der Traum von den Olympischen Spielen lebt weiter

von | Mi, 20. Dez. 2023

Für Amelie Berger, Abiturientin am Norbert-Gymnasium im Jahr 2018, lebt nach der Handball-Weltmeisterschaft in Skandinavien der Traum von einer Teilnahme an dem Olympischen Handball Turnier 2024 in Paris weiter: wenn auch das ausgegebene Ziel, die erste WM-Medaille nach 16 Jahren zu gewinnen, verpasst wurde, so war es seit dieser Medaille die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft bei einer Weltmeisterschaft.

Amelie Berger, die aktuell für die HSG Benheim/Auerbach in der Bundesliga spielt, war in ihrer Schulzeit am Norbert-Gymnasium Knechtsteden Bewohnerin des Sportinternates. Im Jahre ihrer Abiturprüfung (2018) wurde sie das erste Mal in die Deutsche A-Nationalmannschaft berufen. Seitdem hat sich Amelie, die als Linkshänderin auf der Rechtsaußen Position spielt, als eine der wichtigen tragenden Persönlichkeiten in der Nationalmannschaft etabliert.

Für die jetz stattgefundene WM, die in Schweden, Dänemark und Norwegen ausgetragen wurde, sollte die erste Medaille seit 16 Jahren gewonnen werden. In der Vorrunde wurde die Gegner Japan, Iran und Polen sicher geschlagen und Amelie konnte sich in allen Spielen als erfolgreiche Torschützin feiern lassen.

In der Hauptrunde war nach Siegen gegen Rumänien und Serbien die Qualifikation für das 1/4-Finale schon vorab erreicht, so dass die knappe Niederlage im letzten Hauptrundenspiel gegen Dänemark nicht schwerwiegend war.

Die folgenden Ko-Spiele waren dann wechselhaft: nach einer Blockade ohne Torerfolg in den ersten 15 Spielminuten war das ¼-Finale gegen Schweden trotz Steigerung im Verlaufe des Spiels nicht mehr zu gewinnen und damit wurde die Medaillenrunde recht deutlich verpasst. Nach einem Sieg gegen Tschechien folgte eine ebenso klare Niederlage gegen die Niederlande.

Mit Platz 6 war dennoch die beste Platzierung seit 16 Jahren der Deutschen A-Mannschaft bei einer Weltmeisterschaft erreicht. Aber noch wichtiger: auch wenn das 1/4-Finale verloren wurde, so wurde trotzdem die Berechtigung zur Teilnahme im April an einem der drei Qualifikationsturniere um die noch freien Plätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris erreicht. Dort soll nun der große Wurf gelingen.

Für dieses Turnier kann das NGK Amelie Berger und der Nationalmannschaft nur viel Erfolg und das in solchen Turnieren manchmal notwendige Quentchen Glück wünschen.

von Thomas Nuyen