Katholisches Gymnasium

 
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Das NGK – eine christlich-katholische Angebotsschule

Gottesdienst im Norbert-Park (Foto: NGK)

Das Norbert-Gymnasium setzt als christliche Schule in katholischer Trägerschaft besondere Akzente auf ein Leben innerhalb der Schulgemeinde und hat dies in seinem selbstgegebenen Leitbild festgehalten. Das Leitbild ergibt sich
ausdrücklich und bewusst aus dem christlichen Glauben. Dies schließt die Reflexion über religiöse Fragen und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben ebenso ein wie vielfältige Angebote, christliche Werte und Lebensgestaltung im Rahmen des Schulalltags zu erfahren und zu leben. Dabei finden konfessionelle Unterschiede genauso Beachtung wie das Zusammenwirken und das gemeinsame Gestalten von Gebet, Gottesdienstformen und religiösen Aktivitäten.

Als ehemalige Klosterschule weiß sich das Norbert-Gymnasium in besonderer Weise dem Prämonstratenserorden, dessen Begründer und dem Namenspatron der Schule, dem Heiligen Norbert, und dem jetzigen Orden der Spiritaner verbunden.

Persönlichkeitsentwicklung

Zentral steht für uns die Entwicklung der Persönlichkeit unserer SchülerInnen in ihrer Vielschichtigkeit im Vordergrund, die sowohl das große Einzugsgebiet unserer Schule und das gesellschaftliche Umfeld, in dem die SchülerInnen aufwachsen, berücksichtigt, als auch auf der Basis des Evangeliums Jesu Christi zu einem Leben in Verantwortung für sich und andere im Sinne einer gemeinsamen Zukunft ermutigt und anleitet.

In einer Zeit der pluralen Lebensformen und -gestaltungen, einer raschen Veränderung der Welt durch technische Erneuerungen, eines stetigen Wertewandels und Internationalisierung der Lebensverhältnisse setzt das Norbert-Gymnasium auf eine Bildung und Erziehung, die sich an der christlichen Botschaft orientiert, von der aus wesentliche Maßstäbe und Leitlinien im Schulalltag verankert sind. Den SchülerInnen soll ebenso eine sach- und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben auf dieser Erziehungsbasis ermöglicht werden.

Christliche Erziehung

Das Fundament der Erziehungsarbeit am NGK wurzelt in Grundaussagen des christlichen Menschenbildes, welches den Menschen in seinem Wesen als Geschöpf Gottes, als Ebenbild Gottes und als von Jesus Christus erlöst betrachtet. Diese Glaubensaussagen eignen sich indes wenig zu einer unmittelbaren Ableitung spezieller curricularer oder ausbildungsorganisatorischer Prinzipien an einer allgemeinbildenden Schule. Sie bieten aber Orientierung und Maßstab für die Erziehungsarbeit auf einer Basis, die auch Vorsicht vor einer fragwürdigen Absolutsetzung modischer Sprachregelungen und bildungspolitischer Entwicklungen einschließt, so sehr auch deren berechtigte Impulse berücksichtigt werden müssen.

Auftrag der christlichen Erziehungsarbeit

Allgemein fühlt sich die Erziehungsarbeit am NGK der Gottes- und Nächstenliebe verpflichtet, von daher ist auch der Gedanke eines bejahenden und verantwortlichen Umgangs mit der Schöpfung Gottes und der Wertschätzung der eigenen Person wie der Person des anderen ein unverzichtbarer Auftrag der Erziehungsarbeit unseres Gymnasiums.

Dieser Auftrag drückt sich in folgenden Leitlinien aus und durchdringt die gemeinsame Lebensgestaltung von LehrerInnen, SchülerInnen und MitarbeiterInnen an unserer Schule:

  • Die Stärkung der eigenen Selbständigkeit durch Entwicklung und den Einsatz eigener Fähigkeiten bei gleichzeitiger Anerkennung der vielfältigen Fähigkeiten anderer.
  • Die Stärkung des Respekts vor der Erfahrung anderer und des Bewusstseins für eigene Grenzen und Fehler.
  • Die Stärkung der Fähigkeit andere zu verstehen und ihnen – wenn nötig – vergeben zu können.
  • Die Stärkung der Toleranz gegenüber der Andersartigkeit anderer.
  • Die Förderung gemeinsamen Lernens und der Hilfestellung bei Lernprozessen.
  • Die Ermutigung zur Übernahme von Aufgaben für die Gemeinschaft.
  • Die schützende und bewahrende Benutzung der natürlichen Lebensgrundlagen.
  • Die Achtung des anderen im täglichen Miteinander auch im Hinblick auf Ausdrucks- und Umgangsformen.
  • Das Engagement für den Schwächeren.
  • Die Weckung der Bereitschaft für Erfahrungen in gottesdienstlichen und meditativen Formen der Gottesbegegnung.

Langfristig gewinnen diese Leitlinien besonders dann an Gestalt, wenn ihr positiver Sinn trotz mancher Unzulänglichkeiten erfahrbar, einsehbar und damit auch in Freiheit von den Menschen der Schule angenommen werden kann. Deshalb stellt das Bewusstmachen im Gespräch, der regelmäßige Austausch über die konkrete Ausgestaltung und die grundsätzlich von Sympathie geprägte gegenseitige Begegnung im Schulalltag einen wichtigen Faktor dar, um die Leitlinien in der Gemeinschaft der Schule leben und erleben zu können. Im alltäglichen Leben sind sie im Selbstverständnis der Schule ein prägender Bestandteil der christlich-katholischen Ausrichtung des Norbert-Gymnasiums.

Zwischenmenschlicher Umgang miteinander

Beispielhaft sollen hier einige Konkretionen dieser Leitlinien genannt werden:

  • LehrerInnen und SchülerInnen begegnen einander in positivem, möglichst partnerschaftlichem Ton.
  • Als gutes Vorbild in Bezug auf den Umgang miteinander bemühen sich Schulleitung, Lehrkörper, Verwaltungspersonal und Hausmeister um umfangreiche Ansprechbarkeit.
  • In der Schule bemüht sich jeder in jedem das Bewusstsein seines personalen Wertes zu stärken.
  • Alle bemühen sich Konflikte ernst zu nehmen und fruchtbar zu lösen.
  • Für Problemfälle stehen geeignete Instanzen zur Verfügung; zunächst wird aber eine eigene, informelle Problembewältigung angestrebt.
  • LehrerInnen und SchülerInnen investieren viel Zeit in gemeinsame außerunterrichtliche Aktivitäten.
  • Das NGK fordert im sozialen Umgang, im fachlichen Lernen und in der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen eigene Verantwortung und spricht das Bewusstsein für Verbindlichkeit an.
Schulpastoral

Ein bedeutsamer Ausdruck dieser Grundausrichtung als christlich-katholische Angebotsschule ist in der Schulpastoral zu sehen. Dabei steht der Schulpastoral als Ziel vor Augen, die „Menschwerdung in Solidarität“ in einem ganzheitlichen Wachstumsprozess der jungen Menschen, die letztlich im Verständnis des christlichen Menschenbildes in Gott gründet, zu fördern und in einem lebendigen Sinne die Verantwortungsbereitschaft in Gesellschaft und Kirche zu entwickeln.[1]

Die Ausgestaltung der Schulpastoral[2] durchdringt deshalb am NGK viele Bereiche und lässt sich im Wesentlichen in folgenden Einzelaspekten darstellen.

[1] vgl. Die deutschen Bischöfe, Schulpastoral – der Dienst der Kirche an den Menschen im Handlungsfeld Schule, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.), Bonn 1996, S.15

[2] vgl. detaillierter: Schulpastoral: Spiritualität und Gemeinschaft am NGK erleben

Vermittlung und Erfahrung des christlichen Glaubens
  • Die SchülerInnen verpflichten sich bis zum Abitur zur Teilnahme am Religionsunterricht.
  • Der Schulvormittag beginnt mit einem Gebet oder einer Besinnung.
  • Regelmäßig finden katholische, evangelische und ökumenische Gottesdienste für alle Schülergruppen, Gottesdienste zu speziellen Anlässen (Norberttag, Nikolaus oder vor Weihnachten), Schulgemeindegottesdienste sowie Frühschichten in der vorweihnachtlichen und vorösterlichen Zeit statt.
  • Der Norberttag (6. Juni) wird umfassend mit gottesdienstlichen und sozialen Aktionen gestaltet.
  • Weitere religiöse Aktivitäten wie Glaubenstage (Perlen des Glaubens, Klassen 5), Taizé-Fahrten (Q1), Church-Night Veranstaltungen, Exkursionen, Pilgerfahrten (Trier und Steinfeld), religiöse Orientierungstage (Klassen 9) und Wüstentag (Q2) vertiefen religiöses Erleben und Wissen.
  • Ein Schulseelsorger steht als Ansprechpartner bereit.
Soziale Aktivitäten

Auch die sozialen Aktivitäten sind im weiteren Sinne als ein Bereich der Ausgestaltung der Schulpastoral zu betrachten und sollen in diesem Zusammenhang angeführt werden:

  • Weihnachtspaketaktion für Kinder in Rumänien
  • Benefizveranstaltungen, Sponsormarsch und vielen weiteren Einzelaktionen kommen regelmäßig einem Entwicklungsprojekt einer ehemaligen Schülerin in Kamerun (Kinderherzen Kamerun e.V.) zugute.
  • Das NGK sammelt ebenso bei verschiedenen Anlässen für die Kinderkrebsstation an der Universitätsklinik Düsseldorf.
  • Die Klassen der Jahrgangsstufe 10 (EF) führen ein Sozialpraktikum durch.
  • Einmal im Jahr findet ein sozialer Tag außerhalb der Schule statt.
  • Die Klassen der Erprobungsstufe haben freiwillige Tutoren älterer Jahrgänge.
  • Erste Ansprechpartner bei Problemen in den Bussen sind die Busobleute.
  • Die SV organisiert Freizeitveranstaltungen für die verschiedenen Altersgruppen (Feste, Konzerte, Spiele- und Sportnachmittage etc.).
  • Nach der großen Pause reinigen Schülergruppen im Wechsel den Eingangsbereich und den Schulhof.
  • Als pädagogische Maßnahmen können SchülerInnen bei Gelegenheit „soziale Dienste“ in der Schule auferlegt werden (Reinigungs-, Reparaturarbeiten oder ähnliches).
  • Hilfsteams tragen zum Gelingen schulischer Veranstaltungen bei (Catering, Technik, Film, Garderobe, Kuchenverkauf, Parkplatz, Erste Hilfe etc.).
  • Viele SchülerInnen lassen sich am NGK zum Sporthelfer oder Streitschlichter ausbilden.
  • Lernpaten und Tutoren (s. Förderkonzept)
  • Sanitätsdienst (Sicherheit und Gesundheit)
  • Fair-Trade-Schule